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Erzähl mir nicht, du hättest nicht gewusst, dass sie geladen war.
Sylvie!
Kann er nicht etwas Sinnvolles tun, etwa eine Lawine auslösen?
Wenn du anfängst, so zu essen, stimmt etwas nicht.
- Sylvie, ich lasse mich scheiden. - Was?
- Von Charles? - Sonst habe ich ja keinen Ehemann.
Ich habe versucht, es richtig zu machen. Aber...
- Aber was? - Ich kann es nicht erklären.
Es geht mir einfach zu elend dabei, um so weiterzumachen.
Empörend, dass dein Unglück sich nicht auf dein Gewicht schlägt.
Trotzdem verstehe ich nicht. Warum willst du dich scheiden lassen?
Ich liebe ihn nicht und er mich scheinbar auch nicht.
Das ist kein Grund, sich scheiden zu lassen.
Mit einem reichen Ehemann und der neuesten Mode...
ist es nicht schwer, neue Freunde zu finden.
Ich floh vor der amerikanischen Provinz nach Paris,
aber für die französische Tradition bin ich nicht bereit.
Ich verabscheue den Gedanken an eine Scheidung.
Wäre Charles nur ehrlich zu mir gewesen.
Mehr verlange ich gar nicht, einfach die Wahrheit.
Aber bei Charles gibt es nur Lügen und Geheimnisse.
Er verbirgt etwas vor mir, Sylvie. Etwas Schreckliches.
Und das macht mir Angst.
Gehört der zu Ihnen?
Er gehört ihr. Haben Sie ihn beim Bankraub ertappt?
Er bewarf Baron Rothschild mit Schneebällen.
- Danke. - Kennen wir uns?
- Lernen wir uns vielleicht kennen? - Woher soll ich das wissen?
Ich kenne nämlich sehr viele Leute. Bis einer von denen stirbt,
habe ich unmöglich Raum für jemand Neuen.
Sagen Sie mir Bescheid, wenn jemand in der Liste aufrückt.
- Feigling. - Wie bitte?
Sie geben furchtbar schnell auf, oder?
Jean-Louis, wir gehen. Ich habe noch nie einen Rothschild gesehen.
Schlauer Bursche, hätte mich beinahe verfehlt.
Danke.
Sie verstellen mir die Aussicht.
- Welche Aussicht darf es denn sein? - Die, die Sie mir verstellen.
Das ist die letzte Chance vor meinem Rückflug nach Paris. Wie heißen Sie?
- Peter Joshua. - Ich heiße Regina Lampert.
- Gibt es einen Herrn Lampert? - Ja.
- Schön für Sie. - Nein. Ich lasse mich scheiden.
- Bitte nicht wegen mir. - Nein, ich liebe ihn nicht wirklich.
Nun, zumindest sind Sie ehrlich.
- Gibt es eine Frau Joshua? - Ja, aber wir sind geschieden.
Das war kein Antrag. Ich bin nur neugierig.
- Ist Ihr Mann bei Ihnen? - Charles ist nie bei mir.
Wie werden Sie genannt, Pete?
Herr Joshua. Es war mir ein Vergnügen, mit Ihnen zu sprechen.
Jetzt sind Sie böse.
Nein. Ich habe nur viel zu packen. Ich fliege auch nach Paris zurück.
Shakespeare sagte: " Wenn Fremde in fremden Landen sich treffen,
"sollen sie sich gar bald wiedersehen."
Das hat Shakespeare nie gesagt.
- Woher wissen Sie das? - Das ist bestimmt von Ihnen.
- Klingt doch gut. Rufen Sie mich an? - Stehen Sie im Telefonbuch?
- Charles schon. - Gibt es nur einen Charles Lampert?
Gott, das hoffe ich jedenfalls.
Wiedersehen, Sylvie, und danke.
Gehst du wieder nach Amerika, wenn du dich scheiden lässt?
Soll ich denn nicht bleiben?
Natürlich. Aber wenn du mir von dort einen Brief schreibst,
bekommst du die Briefmarken. Ich besorge dir welche, ja?
- OK. - Wiedersehen.
Honorine?
Honorine!
- Madame Charles Lampert? - Ja.
Inspektor Èdouard Grandpierre von der Police Judiciaire.
Würden Sie bitte mit mir mitkommen?
Nun, Madame?
Sind Sie sicher?
Haben Sie ihn geliebt?
Mir ist sehr kalt.
Wir entdeckten die Leiche Ihres Mannes neben den Gleisen...
der Bahnlinie Paris-Bordeaux.
Er trug nur seinen Pyjama.
Wissen Sie, aus welchem Grund er Frankreich hätte verlassen wollen?
Verlassen? Nein.
Ihr Mann trug einen Passagierschein für die Maranguater bei sich.
Sie legte heute morgen um 7 Uhr Richtung Venezuela ab.
Ich bin sehr verwirrt.
- War er Amerikaner, Ihr Mann? - Schweizer.
Schweizer.
- Sein Beruf? - Er hatte keinen.
- War er wohlhabend? - Ich nehme es an, ich weiß nicht.
- Wie wohlhabend, würden Sie sagen? - Ich weiß nicht.
- Wo bewahrte er sein Geld auf? - Ich weiß nicht.
Wer ist außer Ihnen sein nächster Verwandter?
Ich weiß nicht.
Das ist absurd, Madame.
Ich weiß.
- Es tut mir Leid. - Ist schon gut.
Mir wäre lieber, Sie ließen das.
Letzten Mittwoch verkaufte er das gesamte Wohnungsinventar.
Alles.
Der Auktionär gab ihm 1.250.000 neue Francs dafür.
Das sind 250.000 $.
Die Behörden in Bordeaux durchsuchten sein Zugabteil.
Sie durchsuchten es gründlich.
Sie fanden keine 250.000 $.
Diese paar Sachen sind alles, was man im Zugabteil fand.
Anderes Gepäck war nicht vorhanden.
Ihr Mann muss es sehr eilig gehabt haben.
Ein Portemonnaie mit 4000 Francs.
Ein Terminkalender. Der letzte Eintrag ist von gestern,
Donnerstag, 17 Uhr,
Champs-Èlysées-Park. Warum dort?
Ich weiß nicht. Vielleicht traf er sich mit jemandem.
Offensichtlich.
Ein Schein für die Überfahrt nach Südamerika.
Ein Brief.
Frankiert, aber unverschlossen, an Sie adressiert.
Darf ich ihn bitte lesen?
"Meine liebe Regina, ich hoffe, du genießt deine Ferien.
"Megève ist um diese Jahreszeit reizend. Die Tage sind sehr lang...
"und ich hoffe auf baldiges Wiedersehen. Dein Charles.
"P. S: Dein Zahnarzt rief gestern an. Dein Termin wurde verlegt."
- Nicht viel, was? - Wir riefen Ihren Zahnarzt an.
Wir dachten, vielleicht erführen wir etwas.
- Und? - Ja.
Ihr Termin wurde tatsächlich verlegt.
Ein Schlüssel zu Ihrem Apartment.
Ein Kamm.
Ein Füller.
Eine Zahnbürste.
Eine Büchse Zahnpulver. Das ist alles.
Wenn Sie diese Liste unterschreiben, dürfen Sie die Dinge mitnehmen.
- Ist das alles? Darf ich nun gehen? - Noch eine Frage.
Ist das der Reisepass Ihres Mannes?
Ja.
Und das?
- Ich verstehe nicht. - Und das?
Und das?
Ich rief an, aber es ging niemand hin.
- Hallo. - Hallo.
Ich wollte mein Beileid aussprechen und fragen, ob ich etwas tun kann.
- Wie haben Sie davon erfahren? - Es steht in der Nachmittagsausgabe.
- Es tut mir sehr Leid. - Danke.
Ich habe geklingelt, aber es läutete wohl nicht.
Ich weiß. Der Strom ist abgestellt.
- Wo ist denn die Einrichtung? - Charles gab sie zur Auktion.
Das ist alles, was ich noch habe.
Ich liebe diesen Raum. Charles sah ihn nie an.
Nur die Sachen, die darin standen.
Ich glaube, mir gefällt er so besser.
Was werden Sie jetzt tun?
Versuchen, meinen Job bei E.U.R.E.S.C.O. wiederzukriegen.
Was taten Sie da?
Ich bin Simultandolmetscherin. Wie Sylvie.
Sie dolmetscht Englisch-Französisch und ich andersherum.
Das tat ich, bevor ich Charles geheiratet habe.
Die Polizei denkt wohl, ich habe ihn umgebracht.
- Blitzscheidung, meinen Sie? - So ähnlich.
Es ist furchtbar, wie er enden musste.
Wie ein Postsack aus dem Zug geworfen zu werden.
Kommen Sie, hier können Sie nicht bleiben.
- Ich weiß nicht, wohin ich soll. - Wir suchen ein Hotel für Sie.
Es darf nicht zu teuer sein.
Ich bin keine wohlhabende Dame mehr, wissen Sie.
Etwas Sauberes und Preiswertes,
so nahe bei E.U.R.E.S.C.O., dass Sie mit dem Taxi hinkommen.
- OK? - OK.
Keine große Trauergemeinde, nicht?
- Hatte Charles denn keine Freunde? - Weiß nicht. Ich bin nur die Witwe.
Wäre Charles in seinem Bett gestorben, wäre er auch nicht hier.
Er weiß sich immerhin bei einem Begräbnis zu benehmen.
Hast du keine Ahnung, wer es getan haben könnte?
Bis vor zwei Tagen wusste ich von Charles nicht mehr als seinen Namen.
Nun sieht es so aus, als wüsste ich nicht mal den.
Er muss Charles ziemlich gut gekannt haben.
- Woher weißt du das? - Er ist allergisch gegen ihn.
Gesundheit.
- Kennst du ihn? - Ich habe ihn noch nie gesehen.
Arrivederci, Charlie.
Frau Lampert?
Frau Lampert.
Es war nicht korrekt von Charlie, das so zu machen.
Mit Sicherheit nicht.
Was kommt denn noch alles?
- Wer ist der Absender? - Die amerikanische Botschaft.
Sehr geehrte Fr. Lampert, kommen Sie morgen um 12.30 Uhr
in mein Büro. Wir müssen dringend
über den Tod Ihres Mannes sprechen.
Aufrichtigst, H. Bartholomew
AMERIKANISCHE BOTSCHAFT
Ich bluffte den Alten mit einem Paar Zweier um den ganzen Einsatz.
- Was ist daran so schlimm? - Wenn ich das schon schaffe,
was tun dann die Russen mit ihm?
Hallo?
Stimmt etwas nicht, Fräulein Tompkins?
Fräulein Tompkins ist nicht hier.
Entschuldigung. Meine Sekretärin muss beim Mittagessen sein.
- Sie sind... - Frau Lampert, Frau Charles Lampert.
Ja. Treten Sie bitte ein, Frau Lampert.
Entschuldigen Sie einen Moment, Frau Lampert.
Ein widerspenstiges Exemplar.
Reinigungstechnisch liegt hier alles im Argen.
Ich hatte einen sehr guten Mann, in der Rue Ponthieu.
Das Hauptquartier wies uns an, die Reinigung im Haus zu benutzen,
um die Kosten zu senken.
Herr Bartholomew, wissen Sie auch, wer ich bin?
Sie sind die Witwe von Charles Lampert, nicht?
Es tut mir sehr Leid.
Anstatt der Krawatte kam letztes Mal nur der Fleck wieder.
Voilà, wie man hier sagt.
Setzen Sie sich doch, Frau Lampert.
Ich habe hier etwas.
Ich habe Leberwurst, Leberwurst, Hühnchen und Leberwurst.
Nein, danke.
Frau Lampert, wissen Sie, was die CIA ist?
Ich nehme an, keine Fluglinie?
Die Central Intelligence Agency, kurz CIA.
- Sie meinen Spione und all so was? - Wir nennen sie Agenten.
- Wir, meinen Sie sich selbst? - Jemand muss es tun, Frau Lampert.
Ich glaubte, Leute wie Sie dürfen niemals zugeben, dass...
Ich bin kein Agent, ich bin Verwaltungsangestellter.
Ein Schreibtischtäter.
Ich leite ein unterfinanziertes Büro...
überarbeiteter Männer.
Der Kongress scheint zu glauben, ein Spion...
Agent.
Ja.
Ein Agent brauche nur ein Codebuch und eine Zyanidkapsel...
und schon ist er im Geschäft.
Was hat all das mit mir zu tun, Herr Bartholomew?
Ihr Mann wurde von der Regierung der Vereinigten Staaten gesucht.
Darf ich bitte ein Sandwich haben?
- Hühnchen oder Leberwurst. - Hühnchen.
Um genau zu sein, wurde Ihr Mann von dieser Behörde gesucht.
- Das war es also. - Ja.
Wir kannten natürlich seinen richtigen Namen.
Voss. Charles Voss.
Gut, Frau Voss,
sehen Sie sich bitte einen Moment dieses Foto an.
Sagen Sie uns, wenn Sie jemanden erkennen...
Haben Sie das da übrigens schon gesehen?
Das sind Scott, Cathy und Ham Junior.
- Sehr süß. - Nicht wahr?
- Gut, Frau Voss... - Bitte nennen Sie mich nicht so.
Auf der Heiratsurkunde steht Lampert.
Tut mir furchtbar Leid.
Bitte sagen Sie mir, ob Sie auf diesem Foto jemanden erkennen.
Moment, schauen Sie gut hin.
- Das ist Charles. - Sehr gut.
- Er sieht so jung aus. Wann war das? - 1944.
Der Nächste, bitte.
Der Mann, der zum Begräbnis kam. Ein großer Mann im Cordanzug.
Sagt Ihnen der Name Tex Panthollow etwas?
Nein.
- Möchten Sie etwas Wein? - Nein, danke.
Der Nächste, bitte.
Der war auch da. Er hat etwas weniger Haar, aber er ist es.
- Kennen Sie Leopold W. Gideon? - Nein.
Der Letzte, bitte.
Dieses Gesicht vergisst man nicht.
- Er war auch da. - Herman Scobie.
- Sie haben ihn nie vorher gesehen? - Nein, Gott sei Dank.
Ich befürchte sehr, dass Sie in großer Gefahr schweben.
- Warum sollte ich in Gefahr sein? - Sie sind die Frau von Charles Voss.
Jetzt, da er tot ist, sind Sie der einzige Anhaltspunkt.
Herr Bartholomew, sollten Sie mich ängstigen wollen,
gelingt Ihnen das ganz hervorragend.
Tun Sie, was wir sagen. Es ist Ihre einzige Chance.
Gern, aber ich weiß nicht, was Sie wollen. Sie haben es nicht gesagt.
Nicht?
Es ist das Geld. Das Geld.
Die 250.000 $, die Charles Voss vom Auktionshaus erhielt.
Diese drei Männer wollen es auch. Und zwar unbedingt.
Aber es ist doch Charles' Geld, nicht ihres.
Frau Lampert, ich würde zu gern sehen, wie Sie sie davon überzeugen.
O Mann.
Aber wem gehört es denn, ihm oder denen?
Uns.
Charles Voss stahl der amerikanischen Regierung 250.000 $.
- Fürchte, wir wollen es wiederhaben. - Aber ich habe es nicht.
Unmöglich, Frau Lampert. Sie sind die Einzige, die es haben kann.
Herr Bartholomew, ich wüsste es, wenn ich 250.000 $ hätte.
Trotzdem haben Sie das Geld, Frau Lampert.
Sie meinen, das Ganze liegt einfach als Bargeld irgendwo herum?
Oder als Scheck, Tresorschlüssel oder Gepäckaufbewahrungsschein.
- Suchen Sie, Sie finden es sicher. - Aber...
Suchen Sie! Suchen Sie so gründlich und schnell es nur geht.
Sie haben vielleicht nicht viel Zeit.
Diese drei Männer wissen genau wie wir, dass Sie das Geld haben.
Sie sind nicht sicher, bis das Geld bei uns ist.
Ist das klar?
Hier können Sie mich Tag und Nacht erreichen.
Das ist die Durchwahl meines Büros...
und für meine Wohnung.
Sagen Sie niemandem, dass Sie heute bei uns waren.
Es könnte für andere als auch für Sie tödlich sein.
Wie gesagt, ich fürchte, Sie sind in großer Gefahr.
Ich bedaure sehr, das sagen zu müssen, aber...
bitte denken Sie daran, was mit Ihrem Mann geschah.
- Hallo. - Hallo, Peter.
Sagten Sie bei Ihrem Anruf nicht, der Treffpunkt sei die Ecke dort?
Tut mir Leid, ich hörte die Kinder lachen.
- Verstehen Sie Französisch? - Kein Wort.
Ich habe ja schon mit Englisch Probleme.
Der Mann und die Frau sind verheiratet.
Das sehe ich. Sie schlagen einander die Köpfe ein.
- Wer ist der mit dem Hut? - Das ist der Polizist.
Er will Gretel verhaften, weil sie Kasperle tötete.
- Was sagt sie denn nun? - Dass sie unschuldig ist.
Dass sie es nicht getan hat.
Sie hat es wohl getan.
Ich glaube ihr.
- Wer war denn nun das? - Das ist natürlich Kasperle.
Natürlich Kasperle! Ich dachte, der sei tot.
Er tat nur so, um ihr eine Lektion zu erteilen.
Er ist wirklich tot, Peter. Ich habe ihn gesehen. Er tut nicht nur so.
Jemand warf ihn aus einem Zug.
Charles war in etwas Schreckliches verwickelt.
- Was soll ich nur tun? - Lassen Sie sich von mir helfen.
Das klingt nicht so, als käme eine junge Frau damit allein zurecht.
Wie wäre es, wenn Sie mich damit beauftragen, Sie aufzuheitern?
Von heute Abend an?
Guten Abend, meine Damen und Herren.
Kommen Sie herauf, meine Herrschaften.
Was wird das denn?
Spiel und Spaß. Wir geben die Show selbst. Kommen Sie.
- Was, Sie und ich? - Alle.
Es gibt zwei Teams.
Jedes Team bekommt eine Orange.
Legen Sie sie so an.
Geben Sie die Orange an Ihren Nachbarn weiter.
Ohne Ihre Hände zu benutzen.
Sind Sie bereit?
Frau Lampert.
- Wer sind Sie? - Hat Ihnen Charles das nicht gesagt?
- Was gesagt? - Es gehört nicht Ihnen.
- Das wissen Sie doch, oder? - Ich weiß gar nichts...
Sie könnten jederzeit morgens aufwachen und tot sein.
- Lassen Sie mich in Ruhe. - Tot. Wie Schnee vom letzten Jahr.
- Wie Charles. - Hören Sie auf.
- Was ist? - Er ist mir auf den Fuß gestiegen.
- Verzeihung. - Ich komme gleich wieder.
Es war bestimmt keine Absicht.
Herr Bartholomew, hier spricht Regina Lampert.
Ich sah soeben einen dieser Männer.
Verstehen Sie mich?
Herr Bartholomew, hier ist Regina Lampert. Ich sah eben...
Tag.
- Was wollen Sie? - Sie machen wohl Witze.
- Nein, tue ich nicht. - Kommen Sie, Frau Lampert.
Sie wissen, was ich will und Sie besorgen mir das auch.
Sie wissen, ich mache keine Späße.
Nein, bestimmt nicht.
- Hören Sie auf. Bitte! - Machen Sie nicht so viel Lärm.
Es könnte viel schlimmer sein, wissen Sie.
Es gehört mir, Frau Lampert und Sie werden es mir holen.
Oder Ihr Leben ist keinen Pfennig mehr wert.
Kapieren Sie, was ich meine?
Aufhören. Bitte hören Sie auf!
Gehen Sie nach Hause und denken Sie gut darüber nach, ja?
Sie sind ja wahnsinnig, völlig wahnsinnig!
Was ist los?
Was tun Sie hier drin?
Einen Nervenzusammenbruch erleiden.
Moment. Ich habe lange genug gewartet. Was war da los?
Ich weiß nicht, ob ich Ihnen das sagen darf.
Was soll das denn heißen?
Er sagte, wenn ich es jemandem sage, könnte es für alle tödlich sein.
- Wer sagte das? - Das darf ich nicht sagen.
- Hören Sie mit dem Unfug auf. - Schikanieren Sie mich nicht.
- Ich schikaniere Sie nicht... - Doch. Sie sagten, es sei Unfug.
Kaltblütig ermordet zu werden, ist kein Unfug.
Probieren Sie es doch mal aus.
- Bringen Sie mich bitte zur Tür? - Natürlich.
Hier kann man sich gut näher kommen.
Am Nachmittag sagten Sie, Ihr Mann sei in etwas verwickelt gewesen.
- Wie rasieren Sie sich da? - Was war es?
- Was war was? - Das, worin Ihr Mann verwickelt war.
Ich weiß, es ist ein bisschen viel verlangt, aber...
könnten Sie vielleicht kurz so tun, als wäre ich eine Frau...
Ich könnte für den Umgang mit Minderjährigen verhaftet werden.
- Hier sind wir. - Wo?
- In der Straße, in der Sie wohnen. - Fahren wir noch einmal um den Park.
Steigen wir doch hier aus. Kommen Sie, Kind, raus.
- Kommen Sie einen Moment mit rein? - Nein.
Ich beiße nicht, wissen Sie. Außer es ist angebracht.
Wie wäre es mit einer Tracht Prügel?
Wie wäre es mit einem Faustschlag ins Gesicht?
- Ich bin kein Kind mehr. - Sie benehmen sich aber so.
Wenn Sie mir sagen wollen, was los ist, schön.
Wenn nicht, ich bin müde, es ist spät, ich will ins Bett.
- Wissen Sie, was Ihr Problem ist? - Nein, was?
Sie haben keins.
Wo ist es, Lady?
Ich weiß nicht.
Ich will es haben.
Geben Sie es mir. Es gehört mir.
Peter!
Ein Mann wollte mich umbringen.
Peter, geht es Ihnen gut?
Peter, sind Sie verletzt?
Ich habe mir meinen Stolz verstaucht.
- Wie geht es Ihnen? - Ich habe Angst.
Das wird schon.
- Wohin ist er verschwunden? - Zum Fenster hinaus, nehme ich an.
Schließen Sie ab und lassen Sie außer mir niemanden herein.
- Schließen Sie die Fenster. - Seien Sie vorsichtig.
Genau das wollte ich auch gerade sagen.
Alistair!
- Was ist jetzt wieder, Pamela? - Es ist schon wieder passiert.
Noch ein fremder Mann starrte durchs Fenster und verschwand dann.
Pech, Pamela.
- Das war dumm von dir, Herman. - Mann, und wie dumm das war.
Wenn er uns gesagt hätte, dass er in ihr Zimmer geht,
dann hätten wir etwas getan, um ihn abzulenken.
Dich ganz allein dort hinauf zu schleichen.
Was hast du denn erwartet, dass er dir freudig die Hand schüttelt?
Das war dumm, Herman.
Ja, das war dumm, Herman.
- Was ist denn mit dir los? - Willst du noch eine?
Hör doch auf damit. Hast du das Geld?
Wie denn, wenn ich die Marx-Brothers im Nacken hatte?
Ich dachte, wir hätten eine Abmachung.
Das Mädchen vertraut mir.
Wenn sie das Geld hat, erfahre ich es.
- Aber lasst mich solange in Ruhe. - Wir haben alles riskiert.
Das Geld gehört uns, nicht ihm.
Sei nicht so gierig, Herman.
Ein Drittel von gar nichts ist gar nichts, denk dran.
Aber entscheidet euch. Sie wartet auf mich.
Ich wüsste nicht, warum 24 Stunden mehr etwas schaden sollten.
Ach, nein. Nicht nach so vielen Jahren.
Dann kriegt er das Geld von eurem Anteil.
Von meinem nicht.
Von meinem nicht.
Hat einer von euch beiden das Zimmer neben ihr?
- Ich, warum? - Gib mir den Schlüssel.
Nimm dir ein anderes Zimmer. Ich will es benutzen.
Aber wenn du das Geld findest,
wirst du doch nicht vergessen, es deinen Kumpels zu erzählen?
Keine Sorge.
Nein, ich sorge mich nicht.
Siehst du den kleinen Kerl da? Er sorgt sich.
Und er ist noch gemeiner als ich.
- Wer ist da? - Ich bin es, Peter.
Ich fand keine Spur von ihm.
Warum vertrauen Sie sich mir nicht an und erzählen mir alles?
Es sind drei Männer, er ist einer von ihnen.
Sie denken, ich habe 250.000 $, die ihnen gehören.
- Weiter. - Das ist alles.
- Nein. Wo ist das Geld? - Ich weiß nicht.
Sie haben Charles dafür umgebracht,
aber er kann es im Zug nicht bei sich gehabt haben.
- Nun denken sie, er ließ es bei dir. - Tat er aber nicht.
Ich habe überall gesucht und wenn ich es nicht finde, töten sie mich.
Nein, das tun sie nicht. Das erlaube ich nicht.
Peter, hilf mir. Du bist der Einzige, dem ich trauen kann.
Ich werde dir helfen.
- Das sagte ich doch. Komm. - Ich könnte vor Hunger umfallen.
- Und dein Anzug ist ganz nass. - Macht nichts, er ist wasserfest.
Trockne dir die Augen.
Versprich mir, dass du mich nie so anlügst wie Charles.
Warum müssen die Menschen lügen?
Weil sie etwas wollen.
Sie fürchten, die Wahrheit gibt es ihnen nicht.
Lügst du auch?
Hallo.
Ich bin es. Der Mann, der vor einigen Minuten bei Ihnen war.
- Was wollen Sie? - Wer ist das?
Der Mann, mit dem du dich geprügelt hast.
Ist Dyle bei Ihnen?
- Wer? - Der, mit dem ich mich schlug. Dyle.
So heißt er.
Was denn, ist er noch da?
Ja.
Stimmt.
Was sagt er?
Vertrauen Sie ihm nicht. Sagen Sie ihm nichts.
Er ist hinter dem Geld her.
Was sollte das denn nun?
Er sagt, wenn er das Geld nicht kriegt, tötet er mich.
Nimm das nicht ernst.
Er will dich nur einschüchtern.
- Ich glaube, was er gesagt hat. - Nein, das waren nur leere Worte.
Worte können verletzen.
Versuch zu schlafen, dann geht es dir besser.
Keine Sorge, ich habe das Zimmer neben dir nehmen können.
Damit du sicher bist.
Wenn du irgendetwas willst, klopf einfach an die Wand.
Schließ am besten die Tür hinter mir zu.
Gute Nacht.
Ich bin ruhig. Ich meine damit, dass es noch jemand anderen gibt.
Was?
Der war nicht auf dem Bild, das Sie mir zeigten.
Er nennt sich Peter Joshua, aber das stimmt nicht. Er heißt Dyle.
- Sind Sie noch dran? - Ja.
Ich weiß nicht, wer dieser Herr Dyle ist.
Vielleicht hatten wir Unrecht, was den Mörder Ihres Mannes betrifft.
Sie meinen, er war es vielleicht?
Ich nehme das nächste Flugzeug.
Ich warte nicht darauf, dass jemand Hackfleisch aus mir macht.
Immer mit der Ruhe.
Wo sind Sie jetzt?
Können Sie mich am Markt treffen?
- In Les Halles? - Ja, gegenüber Saint Eustache.
- Ich treffe Sie dort in 15 Minuten. - Ich bin in 15 Minuten dort.
- Ist man Ihnen gefolgt? - Ja, Dyle. Ich habe ihn abgehängt.
Ich denke allmählich, Frauen sind die besten Spione.
Agenten.
Er hat eine Waffe.
Nein.
- Ich habe es gesehen. - Nein, das ist nicht Carson Dyle.
Carson?
Es gibt nur einen Dyle in dieser Sache, Carson Dyle.
Sie meinen, Sie wussten die ganze Zeit von ihm?
Das reicht, um Vegetarier zu werden, nicht?
Ich habe Glück, dass ich nicht schon neben einer von denen hänge.
Warum sagten Sie nicht, dass Sie von Dyle wussten?
Ich sah keinen Sinn darin. Dyle ist tot.
Herr Bartholomew, was soll das Ganze?
1944...
wurden fünf Mitglieder des OSS, der militärischen Spionageeinheit,
hinter die deutschen Linien befohlen,
um dem französischen Widerstand 250.000 $ in Gold...
zu überbringen.
Die fünf Männer waren natürlich Ihr Mann Charles,
die drei Männer bei seinem Begräbnis und Carson Dyle.
Anstatt das Gold zu übergeben, stahlen sie es.
- Wie? - Sie vergruben es.
Dann gaben sie an, dass die Deutschen es erbeutet hätten.
Sie mussten nach dem Krieg nichts weiter tun,
als es auszugraben und durch fünf zu teilen.
250.000 $, einfach so.
Darf ich bitte eine Zigarette haben?
Ich kann die Dinger nicht leiden.
Es ist wie Kaffeetrinken durch einen Schleier.
Alles ging glatt, bis das Gold vergraben war.
Bevor sie aus dem Land kamen,
wurden sie von einer deutschen Patrouille überfallen.
Ein Maschinengewehr schoss Scobies Hand ab...
und traf Carson Dyle genau in den Magen.
- Was stimmte mit der letzten nicht? - Nichts, denke ich.
Was geschah dann?
Haben Sie eine Ahnung, was diese Dinger hier kosten?
Bitte erzählen Sie weiter. Was geschah dann?
Carson Dyle war tot.
Aber Scobie war transportfähig.
- Wo war ich? - Carson Dyle war tot.
Die anderen fuhren zur Basis zurück und warteten auf das Kriegsende.
Nur Charles konnte nicht so lange warten wie die anderen.
Er schlug sich durch, zurück zum Gold, nahm alles und verschwand.
Gideon, Tex und Scobie brauchten bis heute, um ihn zu finden.
Wenn sie das ganze Geld stahlen, warum nehmen Sie sie nicht fest?
Wir reimten uns die Ereignisse stückweise zusammen.
Wir haben keinen Beweis.
Was hat das alles mit dem CIO zu tun?
CIA, Frau Lampert.
Die CIA ist Nachfolgeorganisation des OSS aus dem Krieg.
Es ist unser Geld und wir wollen es zurück.
Tut mir Leid, aber ich habe meine Meinung nicht geändert.
Ich verlasse Paris heute Abend.
Das würde ich Ihnen nicht raten, Frau Lampert.
Bedenken Sie, was Ihrem Mann passierte, als er weg wollte.
Diese Männer werden immer in Ihrer Nähe sein, egal wo.
Ich halte es auch für sinnlos, Hotels zu wechseln. Helfen Sie uns.
Ihre Regierung zählt auf Sie.
Wenn ich schon sterbe, kann ich es ja auch für mein Land tun.
So ist es richtig. Tun Sie bitte Folgendes.
Wir wollen wissen, wer der Mann ist, der sich Dyle nennt.
Das sollen Sie herausfinden.
Warum ich?
Sie sind in einer idealen Lage, er vertraut Ihnen.
Außerdem...
sagten Sie selbst, dass Frauen die besten Spione sind.
Agenten.
Warum folgen Sie mir? Es wird aussehen wie ein Umzug.
Hören Sie auf damit.
Hallo! Wie geht es Ihnen? Seit wann sind Sie hier?
Es ist eine hübsche Stadt. Amüsieren Sie sich?
Es gibt so viel zu sehen.
Wenn Sie nicht aufhören, mir zu folgen, hole ich die Polizei.
Taxi!
Dyle, bitte. D-Y-L-E.
Ja, Herr Dyle, ich erinnere mich.
- Tut mir Leid, Herr Dyle. Nichts da. - Danke.
Herr Dyle, bitte. Sie werden am Telefon verlangt.
Herr Dyle, Kabine vier.
Herr Dyle, Kabine vier, bitte.
- Ja. - Guten Morgen, Herr Dyle.
Reggie?
Ich habe nur einen Namen und du?
Kein Katz- und Mausspiel mehr. Was willst du wissen?
Warum du mich angelogen hast.
Das musste ich. Meines Wissens wusstest du Bescheid.
Ich versuche herauszufinden, wer du bist.
- Das weißt du doch, ich heiße Dyle. - Carson Dyle ist tot.
Ja, das ist er. Er war mein Bruder.
Dein Bruder?
Die Armee glaubt, er fiel im Kampf mit den Deutschen.
Ich glaube, dass sie es waren.
Tex, Gideon, Scobie und dein Mann.
Weil mein Bruder bei ihrem Plan, das Gold zu stehlen, nicht mitmachte.
Er drohte wohl, sie zu verraten,
da brachten sie ihn um. Das will ich beweisen.
Sie glauben, ich arbeite mit ihnen, aber das tue ich nicht.
Ich bin auf deiner Seite. Glaube das einfach.
Wie denn? Du hast mich genauso angelogen wie Charles,
trotz deines Versprechens.
Ich will dir ja glauben, Peter.
So kann ich dich ja gar nicht mehr nennen.
Ich muss mich an den neuen Namen gewöhnen.
Wie lautet er?
Hallo?
Mach Blödsinn oder rede mit jemandem und ich bring dich um.
Du ruinierst deinen Regenmantel.
Nehmen Sie bitte den nächsten Aufzug.
Pass auf. Wollte nicht, dass du dir den Kopf anschlägst.
So, da rein.
Gut, dreh dich um.
Jetzt setz dich hin.
- Und jetzt? - Warten wir.
Und halten die Klappe.
Das tut mir Leid.
OK, da rauf.
- Soll ich klopfen oder was? - Nein, mach sie auf.
Geh immer weiter.
Hoffentlich ist es die Aussicht wert.
Sehr hübsch. Und jetzt?
Das habe ich befürchtet.
Ich gebe dir eine Chance, Dyle.
Das ist mehr, als du tun würdest.
Wo ist das Geld?
Hast du mich wegen dieser Frage den ganzen Weg hier rauf geschleppt?
- Sie hat es. - Ich meine, ihr habt es beide.
Noch einmal, Dyle.
- Wo ist es? - Angenommen, ich hätte es,
was nicht der Fall ist,
glaubst du wirklich, ich würde es dir einfach so geben?
Tritt zurück.
Wohin zurück?
Das meine ich doch damit.
Jetzt Moment mal. Entspanne dich.
Herman!
Was?
Wie läuft es bei dir?
Was glaubst du denn wie?
Wenn du dich langweilst, schreib 100 Mal...
"Liebe deinen Nächsten" an die Hauswand.
Monsieur, beim nächsten Mal...
nehmen Sie bitte das Schlüsselloch.
- Bist du das? - Ja.
- Machst du auf? - Klar, einen Moment.
Weißt du nicht, dass es unhöflich ist, einfach aufzulegen?
- Was ist geschehen? - Ich traf jemand mit spitzen Nägeln.
Scobie?
Ich ließ ihn am American-Express-Gebäude hängen.
Komm rein.
Ich habe etwas, was wie verrückt sticht.
Du bist genau die Art Mädchen, die so etwas hat.
Setz dich.
- Moment, was ist das für ein Zeug? - Wunderbares Zeug.
Es wird dir mehr wehtun als mir.
Darauf wette ich.
- Hast du etwas zerreißen hören? - Nein.
Seltsam.
- Ich wollte doch nur nachfragen. - Sitz still.
Es ist nicht allzu schlimm.
Du wirst einige Tage nicht auf dem Rücken liegen können.
Aber lügen kannst du ja aus jeder Position, nicht?
- Tut es weh? - Was?
- Tut es weh? - Du machst wohl Scherze?
Hast du nicht 'ne Kugel, auf die ich beißen kann, wie im Film?
Bist du wirklich Carson Dyles Bruder?
Möchtest du meinen Reisepass sehen?
Reisepass! Was für ein Beweis soll das sein?
Möchtest du sehen, wo ich tätowiert wurde?
- Ja. - OK, wir fahren mal dran vorbei.
Du könntest mir wenigstens deinen momentanen Vornamen sagen.
Alexander.
OK, Alexander.
- Du bist fertig. - Gut.
Du bist ein ganz neuer Mensch.
Tut mir Leid, dass der alte dich anlügen musste.
Aber ich musste erst sehen, welche Rolle du spielst.
- Gibt es eine Frau Dyle? - Ja.
Aber wir sind geschieden.
Ich dachte, das war Peter Joshua.
Mit mir lebt es sich genauso schwer wie mit ihm.
Alex, wie erkennt man, ob jemand lügt oder nicht?
- Das kann man nicht. - Es muss möglich sein.
Es gibt ein altes Rätsel über zwei Indianerstämme:
Die Weißfüße sagen immer die Wahrheit, die Schwarzfüße lügen.
Man trifft einen Indianer und sagt: "He, Indianer,
"bist du ein ehrlicher Weißfuß oder ein lügender Schwarzfuß?"
Er sagt: "Ich bin ein ehrlicher Weißfuß." Aber welcher ist er?
- Sieh ihm doch auf die Füße. - Er trägt aber Mokassins.
- Dann ist er ein ehrlicher Weißfuß. - Warum kein lügender Schwarzfuß?
Welcher bist du?
Ein ehrlicher Weißfuß.
Komm herein.
Setz dich.
- Warum? Willst du meine Füße sehen? - Ja.
Hör auf. Komm, hör auf mich.
Hier kommt der väterliche Tonfall. Du vergisst, ich bin schon Witwe.
- Das war Julia mit 15 auch. - Aber ich bin nicht mehr 15.
Das ist dein Problem. Du bist mir zu alt.
Kannst du nicht ernst bleiben?
- Da sagst du ein furchtbares Wort. - Welches denn?
Ernst.
Ein Mann, der in mein Alter kommt, will dieses Wort nicht hören.
Ich will nicht ernst sein. Und du sollst es erst recht nicht sein.
OK, dann sind wir eben den ganzen Tag frivol.
Wie wäre es damit?
Reggie, hör auf.
OK.
- Was tust du denn jetzt wieder? - Ich höre auf.
- Wer hat gesagt, du sollst aufhören? - Du.
Ich habe mich noch nicht genug beschwert.
- Jetzt hör aber auf. - Alex, ich glaube, ich liebe dich.
- He, das Telefon klingelt. - Egal.
Wer auch dran ist, wird nicht aufgeben, so wenig wie ich.
Augenblick. Warte. Geh ran.
Hallo?
Tut mir Leid.
Ich habe gerade an etwas geknabbert.
Ich würde es sehr zu schätzen wissen,
wenn Sie ins Zimmer 46 rüberwackeln und kurz mit uns quatschen würden.
- Sagen Sie mir einen Grund. - Ja.
Der Kleine, ungefähr sechs oder sieben Jahre alt,
verlangt ständig nach Tante Reggie.
Ist das nicht süß?
Sie haben Jean-Louis.
Ich komme sofort.
Mach was mit dem Jungen, ja? Mir schläft das Bein ein.
Hoppla!
Bist du ein echter Cowboy?
- Ja, sicher, Junge. - Wo ist dann deine Pistole?
Steck das Ding weg!
Jean-Louis!
Hallo, Frau Lampert.
Wer hat ihn eingeladen?
- Ich sehe, du bist gut gelandet. - Ich muss sofort Sylvie anrufen...
- Das muss warten. - Aber seine Mutter...
Wenn Sie nicht ein paar Antworten geben, ist sie das nicht mehr.
- Das ist kein Spiel, Frau Lampert. - Wir wollen sofort das Geld.
Warum seid ihr nicht still und hört auf, das Kind zu bedrohen.
Er hat das Geld nicht und Frau Lampert auch nicht.
Wer denn dann?
Ich weiß nicht, Herman. Vielleicht du.
Ich?
Oder du.
- Oder er. - Das ist das Lächerlichste...
- Hört euch den Mann an. - Der Mann ist durchgeknallt.
Jetzt, Moment mal.
Angenommen, einer von euch hätte Charles in Paris gefunden.
Vielleicht sogar nur aus Zufall,
er wäre ihm gefolgt, als er wieder fliehen wollte, stellte ihn im Zug,
warf ihn aus dem Fenster und steckte das ganze Geld ein,
ohne es den anderen zu erzählen.
Dann würde er aber nicht warten, bis die anderen beiden es merken.
Das müsste er aber. Ginge er weg, würde er seine Schuld eingestehen.
Er muss abwarten, so tun, als würde er das Geld suchen...
und warten, bis wir anderen aufgeben und nach Hause fahren.
Er will uns auf die falsche Fährte locken. Ich sage euch, sie haben es.
Warum durchsuchen wir nicht ihre Zimmer?
Das soll uns Recht sein.
Worauf warten wir dann noch? Gehen wir.
- Inzwischen durchsuchen wir eure. - Mein Zimmer nicht.
Na, Herman, hast du etwas zu verbergen?
Dann gibt es also keine Einwände.
- Gut, hier ist mein Schlüssel. - Den nehme ich.
Mein Zimmer ist offen.
He, wartet einen Augenblick.
Macht ihr beiden es euch nur gemütlich hier.
An die Arbeit. Komm, Jean-Louis.
Komm mit. So ist es gut.
- Für wen stimmst du? - Scobie, weil er dagegen war.
Gut, ich nehme Tex' und Gideons Zimmer.
Nimm du Jean-Louis mit und verriegle die Tür von innen.
Komm, wir gehen auf Schatzsuche, ja?
Tex?
- Ist das nicht Charlies Zeug? - Sieht so aus.
Sollen wir Herman rufen?
Wofür? Wenn es nicht hier ist, warum ihn belästigen?
Und wenn es hier ist?
Warum ihn belästigen?
- Bist du sicher, dass nichts fehlt? - Nein, es ist alles da.
Die Polizei hat freundlicherweise eine Liste dazugelegt.
Nichts davon ist 250.000 $ wert.
Außer, wir wären blind.
Ich sage mir ständig, dass wir einen Haufen Geld gestohlen haben.
Aber bis jetzt habe ich keinen Pfennig davon gesehen.
Glaubst du, wir suchen am falschen Ort?
Was meint du damit?
Angenommen, einer von uns hat es, wie der Kerl sagt.
Das wäre mächtig geschmacklos,
wo wir doch im selben Krieg gekämpft haben und alles.
Du weißt, wenn ich es hätte, würde ich es dir sagen.
Natürlich. Genau wie ich dir sagen würde, wenn ich es hätte.
Natürlich.
Und das gilt auch für Herman.
- Natürlich! - Natürlich!
Es geht ihm gut, Sylvie, ehrlich. Komm nur her, so schnell du kannst.
OK. Wiederhören.
So, wenn du einen Schatz hättest, wo würdest du ihn verstecken?
- Ich würde ihn im Garten vergraben. - Aber dieser Mann hat keinen Garten.
- Ich auch nicht. - Nein?
Wo würdest du ihn in diesem Zimmer verstecken?
- Dort oben. - Auf dem Schrank dort oben?
Weißt du was? Du könntest Recht haben!
Ich hoffe, ich finde keine kleinen haarigen Tiere, die dort leben.
He, da ist etwas, und es ist schwer.
Ich habe ihn gefunden! Ich habe ihn!
Wenn du glaubst, das wird dir angerechnet, bist du verrückt.
Wir haben gewonnen!
Wir haben es gefunden!
- Habt ihr es gefunden? - Nein.
Was meinst du mit "nein"?
- Das Kind schrie es gerade. - Da oben. Es ist da oben.
Glaubt mir, da oben ist nichts.
Ach ja?
Donnerkiesel, das ist Hermans Ersatzklaue.
Wo ist er?
Er ist in meinem Zimmer.
Bring den Jungen besser in den Korridor.
Wer hätte so etwas Gemeines tun können?
Ich bin mir nicht ganz sicher.
- Na, mein Zimmer ist es ja nicht. - Meins auch nicht.
Der Polizei wird das kein bisschen gefallen.
Wir könnten ihn abtrocknen und in sein eigenes Zimmer bringen.
Er sieht eigentlich nicht so schlimm aus.
Armer alter Herman.
Er war schon immer ein besonderer Pechvogel.
Ach, vielleicht trifft er jetzt seine andere Hand irgendwo wieder.
Ein Mann, der in seinem Bett ertrank?
Unmöglich.
Und dann auch noch im Pyjama. Schon der zweite im Pyjama.
Hören Sie auf, mich anzulügen.
Diese Nase riecht es, wenn man sie anlügt.
Sie hat sich in 23 Jahren nie geirrt.
Diese Nase macht mich zum Polizeipräsidenten.
Herr Dyle, oder Herr Joshua... Wie war Ihr Name?
Dyle.
Und doch sind Sie in Megève als Herr Joshua eingetragen.
Wussten Sie nicht, dass die Angabe eines falschen Namens illegal ist?
- Nein, wusste ich nicht. - In Amerika ist das ganz normal.
Keiner von Ihnen verlässt Paris, bis diese Sache geklärt ist.
Aber ich warne Sie. Ich werde Sie beobachten.
In diesem Lande benutzen wir die Guillotine.
Ich vermute schon immer, dass das Herabsausen der Klinge...
lediglich ein leichtes Kitzeln im Nacken...
verursacht.
Das ist natürlich nur eine Vermutung.
Ich hoffe, keiner von Ihnen muss das mit Gewissheit erfahren.
- Was glaubst du, wer es war? Gideon? - Möglicherweise.
- Oder Tex? - Möglicherweise.
- Mit dir ist einem nicht geholfen. - Stimmt.
Kriege ich eins?
- Ein was? - Ich glaube, es war Tex.
Warum glaubst du, Tex tat es?
Eigentlich verdächtige ich Gideon,
aber es ist immer der, den man nicht verdächtigt.
Finden Frauen es weiblich, unlogisch zu sein oder sind sie es einfach?
Was ist daran so unlogisch?
Du sagtest, es ist immer der, den man nicht verdächtigt.
Du verdächtigst Gideon. Daher muss es Tex sein.
Wenn du aber Tex verdächtigst, muss es Gideon sein.
Ich glaube, sie sind einfach so.
- Wer? - Frauen.
Weißt du, ich kann mir nicht helfen, Scobie tut mir Leid.
Wäre es nicht nett, wenn wir so wären?
- Wie denn, wie Scobie? - Nein, wie Gene Kelly.
Er tanzte in Ein Amerikaner in Paris hier am Fluss entlang,
völlig unbeschwert, weißt du noch?
Das ist wirklich gut. Willst du mal?
Nein, danke.
Du anscheinend auch nicht, oder?
- Gib mir das mal. - Tut mir Leid.
Alex, ich habe Angst.
Ja, ich weiß.
Ich kann mir nicht denken, warum er umgebracht wurde.
Vielleicht fand jemand, vier Anteile wären zu viel.
Wieso glaubst du, dieser jemand wäre mit einem Drittel zufrieden?
Er will alles, Alex. Das heißt, wir sind ihm auch im Weg.
- Stimmt genau. - Wir müssen etwas tun.
Wir könnten jeden Moment ermordet werden.
- Würdest du so etwas tun? - Was? Jemanden ermorden?
Nein, dich von dort abseilen, um die Frau zu retten, die du liebst.
Wie der Glöckner von Notre-Dame?
Wer hat die denn dahingestellt?
Beeil dich mit dem Umziehen. Ich verhungere.
Sag mir, was du essen, willst, damit mein Anzug farblich passt.
Was willst du?
Hier ist der Hausdetektiv. Warum haben Sie kein Mädchen da drin?
- Gott, du Nervensäge. - Kann ich reinkommen?
Nein, ich will mich waschen.
- Warum machst du das nicht hier? - Wozu?
Ich würde diese Wanne nicht benutzen wollen.
Zudem will ich nicht alleine sein. Ich fürchte mich.
Du bist gleich nebenan. Schrei, wenn etwas ist.
- Reggie? - Reingelegt.
Kennst du die Geschichte von dem Jungen, der immer "Wolf" rief?
Die Dusche ist da drin.
- Reggie, mach die Tür auf. - Eine lächerliche Situation.
Es gibt Dutzende Männer, die nur zu gern bei mir duschen würden.
- Ruf doch einen von ihnen an. - Ich fordere dich heraus.
Du spinnst.
Was tust du da?
Ich ziehe meine Schuhe aus.
Hast du je davon gehört, dass jemand mit Schuhen duschte?
Ich singe beim Duschen gewöhnlich ein Medley meiner Lieblingslieder.
- Irgendwelche Wünsche? - Mach die Tür zu.
Das kenne ich leider nicht, Fräulein.
- Mach die Tür zu! - Warum? Komm und sieh mir zu!
Schnelltrocknend.
Wie oft vollführst du dieses kleine Ritual?
Jeden Tag. Der Hersteller empfiehlt es.
- Das glaube ich nicht. - O doch, warte einen Moment.
Wo ist das Etikett. Sieh dir das Kleingedruckte an.
"Diesen Anzug während des Waschens zu tragen bewahrt seine Form."
Wasserabweisend.
Acryl-Nylon, faserfest.
Aus Plastik, rostfrei, feuerfest, alles-fest!
- Du bist der Spinner. - Spinner-fest.
- Ja? - Frau Lampert? Bartholomew.
Ich sprach mit Washington, Frau Lampert.
Sprechen Sie, Herr Bartholomew. Ich höre zu.
Ich habe erzählt, dass dieser Mann Dyles Bruder sein soll.
Ich fragte sie, was sie darüber wissen und sie sagten es mir.
Das wird Ihnen nicht gefallen, Frau Lampert.
Carson Dyle hatte keinen Bruder.
- Frau Lampert? - Sind Sie sich da ganz sicher?
Ganz und gar. Seien Sie bitte vorsichtig, Frau Lampert.
Wiederhören.
Mein Schnelltrocken-Anzug trocknet dort schnell. In Ordnung?
Was ist los? Stimmt etwas nicht?
Du bist wohl vom Hunger geschwächt. Hattest heute erst fünf Mahlzeiten.
Ich lasse jemanden meinen Anzug richten und gehe mit dir essen.
Gehen wir in ein volles Lokal. Ich brauche Leute um mich.
He, weißt du was, das Ding ist immer noch feucht.
Du hast seit 20 Minuten kein Wort gesagt.
Ich dachte an Charles und Scobie und wer der Nächste ist.
Ich?
Ich nehme an, du weißt auch nicht, wer der Mörder ist?
Bis jetzt noch nicht.
Der, der am Ende noch lebt ist wohl der wahrscheinlichste Kandidat.
Was willst du damit sagen? Ich brachte Charles und Scobie um?
Wie kann ich dich überzeugen? Indem ich das nächste Opfer bin?
- Das wäre jedenfalls ein Anfang. - Oh.
Ich verstehe dich überhaupt nicht.
Im einen Moment jagst du mich in die Dusche,
im nächsten bezichtigst du mich des Mordes.
Carson Dyle hatte keinen Bruder.
Das kann ich dir erklären, wenn du mich lässt.
Ohne Schwimmflügel komme ich hier schlecht weg, nicht?
- Jetzt kommt meine Lebensgeschichte. - Erfindung oder Tatsache?
- Warum bist du nicht still? - Also!
- Hörst du mir zu? - Leg los.
Gut. Als junger Mann...
wollte mein Vater, dass ich sein Geschäft übernehme.
Er fabrizierte Regenschirmgestelle.
Es war ein vernünftiges Geschäft.
Aber ich war damals nicht sehr vernünftig.
Führt uns das alles irgendwo hin?
Mich führte es von Regenschirmgestellen weg.
Es führte auch dazu, dass ich kein Einkommen mehr hatte.
Was meinst du damit?
Einem Mann, der in unserer Welt keinen Beruf hat,
bleibt nicht viel übrig.
Also suchte ich mir Leute, die mehr Geld besaßen, als sie brauchten,
so dass sie es kaum vermissen würden.
Du meinst, du bist ein Dieb?
Diesen Ausdruck hätte ich nicht gewählt,
aber es trifft den Kern der Sache.
Das glaube ich nicht.
Das kann ich dir nicht verdenken.
Ich glaube es eben doch. Das kann ich ja nicht glauben.
Also heißt es " Lebewohl Alexander Dyle" und " willkommen Peter Joshua".
Verzeihung, ich heiße Adam Canfield.
Adam Canfield?
Wunderbar.
Du hattest in zwei Tagen drei verschiedene Namen.
Ich weiß nicht einmal mehr, mit wem ich rede.
Der Mann ist derselbe, wenn auch nicht der Name.
Nein. Adam Canfield ist ein Schurke und ich will wissen, warum.
Ganz einfach. Ich mag es. Mir gefällt meine Arbeit.
Nicht viele Männer auf der Welt lieben ihre Arbeit so wie ich.
Sieh dich nur mal um.
Gibt es eine Frau Canfield?
Ja. Aber wir sind geschieden.
- Genau. Jetzt iss dein Abendessen. - Ich könnte ein Pferd verspeisen.
Du hast auch eins bestellt.
Komm mir jetzt nicht so höflich, nachdem du mich so irregeführt hast.
- Wie habe ich dich irregeführt? - Mit all der großartigen Ablehnung.
Der konnte ich nicht widerstehen.
Und jetzt willst du doch nur das Geld.
Stimmt.
Was soll ich denn sagen?
Dass ein junges, freches Mädchen einem Profi wie mir mehr bedeutet...
- als 250.000 $. - Das nehme ich nicht an.
Es hält sich die Waage, das sage ich dir.
- Was? - Ist dir noch nicht aufgefallen,
dass es mir sehr schwer fällt, die Finger von dir zu lassen?
Du solltest dein Gesicht sehen.
- Was ist damit? - Es ist wunderhübsch.
Was ist denn nun wieder?
Ich habe keinen Hunger mehr. Ist das nicht wundervoll?
- Adam! - Ist schon gut. Schau nur.
In dem Licht siehst du gar nicht schlecht aus.
Warum habe ich dich wohl hergebracht?
Ich dachte, du wolltest mir die Arbeit zeigen,
die die Konkurrenz fabriziert.
Ziemlich gut, was? Ich habe ihnen alles beigebracht.
Hat man solche Dinge zu deiner Zeit auch getan?
Klar, was glaubst du, wie ich hierher kam?
- Darfst du den Kuss nicht erwidern? - O nein.
Der Arzt sagt, das ist schlecht für meinen Thermostat.
Wenn du loslegst, legst du los, was?
Also, leg los.
Ja.
In der Hotelhalle?
Bist du verrückt? Es ist halb vier Uhr früh.
Meinst du das ernst?
Gut, ich komme gleich runter. Einen Moment.
He, macht das Licht an!
He, wie hält man das Ding an?
Drei. Alle im Pyjama.
Ist das eine neue amerikanische Masche?
Und Ihr Freund, der hier lebt,
der aus Texas, er hat sich in Luft aufgelöst.
- Wo ist er? - Das wüsste ich gern.
Madame?
Sagen Sie mir, Herr Dyle, wo waren Sie um 3.30 Uhr?
Ich schlief in meinem Zimmer.
- Und Sie, Frau Lampert? - Ich auch.
In Herrn Dyles Zimmer?
Nein, in meinem.
Sie sagen offensichtlich die Wahrheit,
denn warum sollten Sie eine so lächerliche Story erfinden?
Und wenn ich Sie wäre, bliebe ich nicht im Pyjama.
Gute Nacht.
Na, das klärt alles. Tex hat das Geld.
Geh zu Bett. Ich sage dir, wenn ich ihn habe.
Willst du ihn jetzt suchen?
Wenn die Polizei ihn findet, gibt sie uns die 250.000 $ nicht.
Tu was ich sage. Geh ins Bett und schließ ab.
- Ja? - Hör mir genau zu, Dyle.
Ich weiß, wer das Geld hat, Mann. Und ich will meinen Anteil.
Er scheint täglich größer zu werden. Ich haue erst ab, wenn ich ihn habe.
Wo bist du, Tex?
Komm, Junge. Meine Mama hat keine dummen Kinder aufgezogen.
Ich will dir was sagen.
Wenn du mich finden willst, blicke einfach hinter dich.
Denn ab sofort bin ich hinter dir her.
Mach auf.
Es war wohl ein Irrtum, dass Tex das Geld hat.
Warum?
Er meldete sich eben und ist noch ohne.
Also kriegte er es nicht, indem er Gideon umbrachte.
Er hat uns die Auswahl erleichtert. Du hast es.
- Ich habe doch überall gesucht... - Wo ist die Reisetasche?
- Im Schrank. - Hol sie.
Gott, bist du starrsinnig.
Charles muss sie im Zug dabei gehabt haben, als Tex ihn tötete.
Danke.
Absolut alle haben diese Tasche durchsucht,
- einschließlich mir. - OK, wir tun es noch mal.
Ich habe täglich einmal reingesehen.
Irgendjemand hätte es gesehen.
Es ist da, Reggie. Wir schauen geradewegs drauf.
Irgendetwas auf diesem Bett ist 250.000 $ wert.
- Aber was? - Ich weiß nicht.
Vier Reisepässe.
Ein Passagierschein.
- Ist da was drin? - Nichts.
Brieftasche.
Kamm?
Und ein Füller.
Was ist mit dem Schlüssel?
Er ist für die Wohnung. Ist mit meinem identisch.
Ich wette, die brauchst du eigentlich nicht.
Du brauchst sie.
Es ergibt noch immer keinen Sinn.
Aber es ist auch keine Viertelmillion Dollar wert.
- Warte mal. - Was?
- Das Zahnpulver. - Was ist damit?
Könntest du *** am Geschmack erkennen?
***. *** mit Pfefferminzgeschmack.
Das war es dann wohl. Sackgasse.
Geh ins Bett.
Du musst morgen früh zur Arbeit.
Heute Abend können wir nichts mehr tun.
Ich liebe dich, Adam.
- Ja, das sagtest du schon. - Nein.
Letztes Mal sagte ich: "Ich liebe dich, Alex."
Bleib dran. Sie erkennen Großbritannien an.
Herr Vorsitzender, werte Delegierte und mein Kollege aus Italien.
Die Delegation ihrer Majestät hat geduldig zugehört,
wie die südeuropäischen...
- Bist du zugeschaltet? - Nein, schon gut. Warum?
Ich habe etwas gefunden. Ich habe Tex' Zimmer durchsucht.
Ich fand das im Papierkorb und habe es zusammengeklebt.
Das ist die Quittung von Grandpierre für Charles' Sachen.
- Ich verstehe nicht, was... - Schau hin.
Als wir gestern Abend in die Tasche sahen, fehlte ein Tagebuch.
Das ist ein Terminkalender, nicht? Der war nicht drin.
Das stimmt.
Grandpierre sah ihn durch, aber fand nichts.
Zumindest nichts, was sie für wichtig hielten.
Kannst du dich noch an irgendetwas darin erinnern?
Da stand etwas von Charles' letzter Verabredung.
- Mit wem? Wo? - Ich glaube, da stand nur, wo.
Komm, denk nach. Das ist vielleicht, wonach wir suchen.
Dieses Geld gehört uns nicht.
Es zu behalten ist illegal.
Gestohlenes Geld zu stehlen ist nicht verboten.
Natürlich ist es das.
Von wann ist so ein dummes Gesetz?
- Was stand in diesem Terminkalender? - Ein Platz, Straßenecke, irgendwas.
Pass auf. Ich bin dran.
...der Konferenz der Westlichen Hemisphäre...
Der Konferenz der Westlichen Hemisphäre abgehalten am 22. März...
Nein, warte!
Es war am Donnerstag um 5 Uhr, in Champs-Èlysées-Park.
Das ist es, Adams. Der Park!
Heute ist der Donnerstag und es ist fast fünf Uhr. Komm.
Ist schon gut, meine Herren. Weitermachen.
Und jetzt?
Fünf Uhr, Donnerstag. Der Park. Es muss hier irgendetwas sein.
- Charles' Termin war letzte Woche. - Ja. Aber mehr haben wir nicht.
Mach keine Witze. Vor zehn Minuten hatte ich einen Job.
Jetzt hast du einen anderen Job. Hör auf zu brummen und such.
Ich nehme die Seite. Schnüffle du dort drüben.
Hoffnungslos. Ich weiß nicht einmal genau, wonach wir suchen.
- Ich glaube, Tex auch nicht. - Tex? Ist er hier?
Schau.
Ich sehe nach, was er vorhat. Du bleibst hier.
Sei vorsichtig, Adam. Er hat schon drei Leute umgebracht.
Warten Sie, warten Sie! Taxi!
Das nehme ich.
Gut, wo ist der Brief?
Der Brief? Der ist nichts wert.
Du weißt, was ich meine.
Ich will den Umschlag mit den Briefmarken.
Du Grünschnabel.
Du dickschädliger, närrischer, dummer Grünschnabel.
- Sie waren beide zu schlau für uns. - Wovon redest du?
Erst ihr Mann, dann sie. Sie hat dir schöne Augen gemacht...
und du bist darauf reingefallen.
Du willst den Umschlag?
Da. Nimm ihn, er gehört dir.
Du hast alle drei umsonst umgebracht.
Du Grünschnabel, du hirnrissiger Esel.
Du Narr!
- Sylvie, was tust du hier? - Ich warte auf Jean-Louis.
Was tut er denn?
Er war ganz begeistert von den Briefmarken, die du ihm gabst.
- Er hatte solche noch nie gesehen. - Wie schön. Was ist hier?
Die Briefmarkenbörse. Sie findet jeden Donnerstag hier statt.
Hier tauscht Jean-Louis seine Briefmarken.
- Gütiger Gott, wo ist er? - Was ist denn?
Die Marken sind ein Vermögen wert!
- Was? - Ein Vermögen. Komm.
- Ich sehe ihn nirgendwo. - Wir teilen uns auf.
- Schau du dort drüben. - OK.
Jean-Louis!
Reggie!
Jean-Louis, Gott sei Dank. Hast du sie?
- Was ist das? - Ein Mann gab sie mir für drei.
Ein Mann? O nein! Jean-Louis, wer? Wo?
Komm mit.
- Aber er ist weg. - Ich kann es ihm nicht verdenken.
Herr Felix?
Ich habe Sie erwartet. Ich wusste, Sie würden kommen.
Sehen Sie sie sich an, Madame.
Haben Sie in Ihrem Leben je etwas so Schönes gesehen?
Verzeihung, ich weiß nichts über Briefmarken.
Ich kenne sie, wie man sein Gesicht kennt,
obwohl ich sie nie vorher sah.
Diese schwedische Vier-Schilling, namens Fyra skilling banco,
wurde im Jahr 1854 gedruckt.
- Was ist sie wert? - Das Geld ist unwichtig.
Ich fürchte, es ist sehr wichtig.
In Ihrer Währung etwa 85.000 $.
- Darf ich mich setzen? - Ja.
- Und die blaue? - Sie heißt Hawaiian Blue.
1894 wurde der Eigentümer von einem Sammlerrivalen umgebracht,
der davon besessen war.
- Und was ist ihr derzeitiger Wert? - 65.000 $.
- Und die letzte? - Die Beste zuletzt.
Das Meisterstück.
Das ist die wertvollste Marke der Welt, die Gazette Moldave.
Sie wurde von Hand auf farbiges Papier gedruckt...
und mit den Initialen des Druckers versehen.
Heute ist sie 100.000 $ wert.
Ich bin kein Dieb, Madame. Ich wusste, dies war ein Irrtum.
Sie gaben dem Jungen viele Marken dafür. Sind die zu verkaufen?
Sehen wir mal. Da sind 350 europäische, 200 asiatische,
175 amerikanische, 100 afrikanische,
12 Prinzessin-Grace-Gedenkmarken.
Das macht 10 Francs.
Und vergessen Sie diese nicht.
Danke.
- Es tut mir Leid. - O nein.
Sie gehörten mir für einige Minuten. Das genügt.
Adam?
- Hallo. - Herr Bartholomew?
Ja.
Tex ist tot. Erstickt.
Und Adam hat es getan. Er hat sie alle getötet.
- Sind Sie sich sicher? - Ja, ich bin mir sicher.
Tex schrieb die Worte "Dyle" bevor er starb.
Er ist der Mörder, ich sage es Ihnen.
Moment mal. Einen Moment. Wiederholen Sie das besser.
Es waren die Marken auf dem Brief, den Charles bei sich trug.
Sie waren die ganze Zeit da, aber keiner hat auf den Umschlag gesehen.
Hören Sie. So lange Sie die Marken haben, sind Sie nicht sicher.
Sehen wir mal.
Kennen Sie den Mittelgarten im Palais Royal?
- Ja, den Säulengang? - Ja, am Säulengang.
So schnell Sie können. Beeilen Sie sich, Frau Lampert.
Ich gehe sofort los, Wiedersehen.
Reggie! Die Marken, wo sind sie?
- Reggie, warte. - Damit du mich auch töten kannst?
Tex ist tot. Er schrieb "Dyle" auf den Teppich.
- Du weißt, ich bin nicht Dyle. - Tex nicht. Du bist ein Mörder.
Ich will diese Briefmarken haben.
Amerikanische Botschaft.
Hallo, amerikanische Botschaft?
Das Büro von Herrn Bartholomew, bitte.
- Könnten Sie etwas lauter sprechen? - Ich kann nicht lauter sprechen.
Herrn Hamilton Bartholomew.
Es tut mir Leid, aber er ist heute schon weg.
- Aber jemand will mich umbringen. - Was?
Mich töten. Sie müssen ihn sofort unterrichten.
Er ist im Mittelgarten des Palais Royal, beim Säulengang.
Sagen Sie ihm, ich sitze in einer Telefonzelle in der Metro fest.
Ich heiße Lampert.
- Hallo. - Herr Bartholomew?
- Ja. - Es rief gerade jemand für Sie an.
Es klang ziemlich dringend.
- Eine Frau Lampert. - Lampert.
Ich kenne keine Frau Lampert.
Sie sitzt in einer Metrostation fest und jemand will sie töten.
Will sie töten? Für wen hält sie mich, die CIA?
Sie sollten wohl die französische Polizei rufen.
Herr Bartholomew! Helfen Sie mir!
Reggie, halt!
Dieser Mann ist Carson Dyle.
Wir wissen alle, dass Carson Dyle tot ist.
- Ich sage dir, das ist Carson Dyle. - Sie werden ihm nicht glauben.
Bringen Sie die Marken hierher. Er will Sie wieder austricksen.
Tex hat ihn erkannt. Deshalb schrieb er auch "Dyle".
Wenn du ihm die Marken bringst, tötet er dich auch.
Wenn ich bin, wer er sagt, warum töte ich Sie nicht gleich?
Weil er rauskommen müsste, um die Marken zu bekommen.
Er weiß, das schafft er nicht.
Er will das Geld für sich. Das war alles, was er je wollte.
Er ist beim CIA. Ich sah ihn in der Botschaft.
- Ich sage dir, das ist Carson Dyle. - Das stimmt.
Ich bin ein toter Mann. Sehen Sie mich an.
Ich weiß nicht, wer wer ist.
Reggie, ich flehe dich an, glaub mir noch einmal.
Warum sollte ich das?
Ich sehe überhaupt keinen Grund, das zu tun.
Bleiben Sie stehen oder ich töte Sie.
Davon kriegen Sie die Marken nicht. Sie müssen sie trotzdem holen.
- Auf die Entfernung treffe ich. - Vielleicht.
Aber es braucht viele Kugeln, um mich zu töten.
Ich lag mit fünf Stück in Beinen und Magen da.
Sie wussten, dass ich lebte, aber ließen mich liegen.
Ich saß 10 Monate in einem deutschen Gefängnis, unter Schmerzen.
- Sie verdienten den Tod. - Aber ich hatte nichts damit zu...
Sie haben das Geld. Es gehört mir.
Sie wussten, dass ich noch lebte und ließen mich trotzdem liegen.
Deshalb musste ich sie töten, alle vier.
Glauben Sie mir. Ich töte auch Sie. Das macht keinen Unterschied.
Es hilft nichts. Ihnen läuft die Zeit davon.
Ich bin zu weit gegangen, um jetzt aufzuhören. Ich töte Sie.
Entscheiden Sie sich. Jetzt!
Adam!
Gut, ich weiß, dass Sie da drin sind. Kommen Sie raus.
FALLTÜR
Hören Sie mich? Kommen Sie raus!
Ich will Sie nicht töten, aber ich werde es tun.
Kommen Sie raus.
Das Spiel ist aus, Frau Lampert.
Sie hätten mich nicht so jagen müssen.
Der ist fertig, mach den anderen.
Verzeihung, dass ich dachte, du seist der Mörder.
Woher sollte ich wissen, dass er genau so gut lügt wie du?
Dankbarer bist du nicht für die Rettung deines Lebens?
Massier dir deinen Fuß selbst.
Sei ehrlich, war es mein Leben oder diese Marken?
Wie kannst du das sagen? Wie konntest du das denken?
Dann beweis es mir.
Sag mir, ich soll zur Botschaft gehen und die Marken abgeben.
- Ich sagte, sag mir, ich soll... - Ich habe dich verstanden.
Dann sag es.
Also, Reggie, hör mir zu. Ich muss dir etwas erklären.
Lass mal. Ich gehe selbst.
Warum soll sie das interessieren?
Es sind nur 250.000 $. Da ist die Buchhaltung teurer.
Als Steuerzahler...
Steuerzahler? Verbrecher zahlen keine Steuern.
Verzeihung, Soldat.
- Marine, Madame. - Vergeben Sie mir.
Wer nimmt hier gestohlene Regierungsgelder entgegen?
Versuchen Sie's bei der Finanzabteilung, Madame.
Zimmer 217, zweiter Stock, Herr Cruikshank.
217. Danke, Marine.
Stört es dich, wenn ich nicht mitgehe?
Wenn ich sehe, wie du all das Geld weggibst, kriege ich 'nen Ausschlag.
Herrn Cruikshank, bitte. Mein Name ist Lampert.
Ja.
- Herr Cruikshank, Fräulein Lampert... - Frau.
Frau Lampert will Sie sehen.
Ja, Sir. Treten Sie ein.
Von allen gemeinen, korrupten,
- verachtungswürdigen Schurken... - Schurken?
Ich dachte, du wärst froh, dass ich keiner bin.
Du bist nicht mal über die Unehrlichkeit ehrlich.
- Warum hast du nichts gesagt? - Wir durften nichts verraten.
Komm, gib mir die Briefmarken.
Warte mal.
Wie kam Carson Dyle eigentlich hier zu einem Büro?
Um welche Uhrzeit hast du dich mit ihm getroffen?
- Etwa um 13 Uhr. - In der Mittagspause.
Er hat es wohl vorher herausgefunden.
Er fand ein Büro, dass offen bleibt und benutzte es, als du kamst.
Woher weiß ich, dass dies dein Büro ist?
Senden Sie eine Empfehlung zu Bartholomew bei der Sicherheit...
Bartholomew.
Mit dem Inhalt, die Büros während der Mittagszeit zu verschließen.
- Zuerst mal sein eigenes. - So, jetzt gib mir die Briefmarken.
- Wie heißt du heute morgen? - Brian.
Brian Cruikshank. Geschieht mir Recht, wenn ich dabei bleiben muss.
Wer sagt, du musst bei einem davon bleiben?
- Gibt es eine Frau Cruikshanks? - Ja.
- Aber wir sind geschieden. - Nein.
Meine Mutter, sie lebt in Detroit. Du wirst sie mögen und sie dich.
Gib mir diese Briefmarken.
Nicht bis du mir bewiesen hast, dass du wirklich Brian Cruikshanks bist.
Ich unterschreibe nächste Woche auf der Heiratsurkunde.
Du weichst aus. Zeig mir einen Ausweis.
- Ich lüge nie... - Du kannst es nicht beweisen?
Du versuchst immer noch... Heiratsurkunde?
Sagtest du Heiratsurkunde?
Wechsle nicht das Thema, gib mir die Briefmarken.
Ich liebe dich, Adam, Alex, Peter, Brian, wie du auch heißt.
Oh, ich liebe dich.
Ich hoffe, wir bekommen viele Jungs, die benennen wir nach dir.
Gut, bevor wir damit anfangen, bekomme ich die Briefmarken?
ENDE